Du planst, einen Heizstrahler im Außenbereich einzusetzen. Vielleicht für die Terrasse zu Hause. Oder für den Balkon. Oder für eine Außenbestuhlung in der Gastronomie. Manchmal willst du nur einen offenen Wintergarten etwas wärmer halten. In all diesen Fällen stellt sich die gleiche Frage: Wie viel Heizleistung brauche ich tatsächlich?
Das Kernproblem ist einfach. Außenräume verlieren schnell Wärme. Wind und Zugluft nehmen Wärme weg. Der Abstand zwischen dir und dem Heizstrahler beeinflusst, wie viel Strahlungsenergie ankommt. Reflektoren lenken Wärme in eine Richtung und verbessern die Wirkung. Gleichzeitig unterscheiden sich Strahler in Leistung und Wirkungsgrad. Du musst also abschätzen, wie viel Leistung in Watt nötig ist. Du musst wissen, wie Abstand, Montagehöhe und Wind die Wirkung reduzieren. Und du willst nicht zu viel bezahlen oder zu schwach heizen.
Dieser Artikel führt dich Schritt für Schritt durch die Analyse. Du lernst, wie du die benötigte Heizleistung (Watt) für verschiedene Flächen abschätzt. Du erfährst, wie du Abstand und Wind in deine Rechnung einbeziehst. Du bekommst praktische Tipps zu Messungen, zu Reflektoren und zur Platzierung. Am Ende kannst du fundiert entscheiden, wie viele Strahler du brauchst, welche Leistung sinnvoll ist und wie du die Wirkung vor Ort prüfst.
Praktische Analyse und Berechnung der benötigten Heizleistung
Bevor du einen Heizstrahler kaufst, solltest du eine einfache Abschätzung rechnen. Das hilft, Unter- oder Überdimensionierung zu vermeiden. Beginne mit der Fläche, die du effektiv wärmen willst. Schätze dann eine Grundleistung in Watt pro Quadratmeter. Passe diese Zahl an für Wind, Montagehöhe und Ausrichtung.
Für die Abschätzung kannst du mit einer Richtgröße arbeiten. In windgeschützten Situationen genügen oft 150 bis 250 W pro m² bei direkter Strahlung. Bei mäßigem Wind erhöht sich der Bedarf. Bei starkem Wind musst du mit 1,5 bis 2,5-fach höherem Bedarf rechnen. Im Anschluss an die Tabelle findest du eine kurze Formel und ein Beispiel zur praktischen Anwendung.
Richtwerte und Vergleichstabelle
| Typ / Technologie |
Typische Leistung (W) |
Empfohlene Abstandszonen |
Geschätzte Heizfläche bei mäßigem Wind (m²) |
Einsatzszenarien |
Effizienz / Besonderheiten |
| IR Quarz / Keramik |
1.000–3.000 W |
Montagehöhe 1,8–2,5 m |
4–10 m² |
Terrasse, Balkon, über Tischen, windgeschützt bis leicht windig |
Gute Strahlungswärme. Keramik gibt längere Wellen, angenehmer. Effektiv bei direkter Ausrichtung. |
| Halogen-IR |
1.500–3.000 W |
Montagehöhe 1,8–2,5 m |
3–8 m² |
Kurzfristige Wärme, ideal für direkte Plätze; weniger gut bei starker Durchlüftung |
Schnelle Erwärmung. Sichtbares Licht kann störend sein. Wirkungsgrad niedriger als Keramik bei gleicher Leistung. |
| Gas-Patio-Heater |
7.000–13.000 W (7–13 kW) |
Montagehöhe 2–2,5 m für Standgeräte |
10–25 m² |
Große, offene Bereiche; Gastronomie-Außenbereiche mit hoher Luftbewegung |
Hohe Leistung. Wärme wird teils konvektiv verteilt. Gut für offene Flächen. Abhängigkeit von Brennstoff und Emissionen. |
| Elektrische Flächen-/Panelstrahler |
600–2.000 W |
Montagehöhe 1,8–3 m |
2–8 m² |
Windgeschützte Loggien, über Sitzplätzen, Wintergarten offen |
Gute Flächenabdeckung. Weniger gerichtete Strahlung als IR Röhren. Effizient in geschützten Bereichen. |
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Praxisformel und kurzes Beispiel
Nutze diese einfache Formel als Startpunkt:
Benötigte Leistung (W) = Fläche (m²) × Basis-Wert (W/m²) × Windfaktor × Montagefaktor
- Basis-Wert: 150 W/m² für moderat windgeschützte Außenbereiche.
- Windfaktor: 1,0 bei windgeschützt, 1,3 bei mäßigem Wind, 1,8 bei starkem Wind.
- Montagefaktor: 1,0 bei optimaler Ausrichtung; 1,2–1,3 bei hoher Montagehöhe oder seitlicher Aufstellung.
Beispiel: Du willst 6 m² am Terrassentisch wärmen. Moderater Wind. Basis 150 W/m². Windfaktor 1,3. Montagefaktor 1,1.
Benötigte Leistung = 6 × 150 × 1,3 × 1,1 ≈ 1.287 W. Also ist ein Strahler um 1.500 W eine sinnvolle Wahl.
Zusammenfassend: Wähle die Technologie passend zur Situation. Für windgeschützte Plätze sind IR-Quarz oder Keramik oft sparsam und angenehm. Bei offenen Bereichen mit viel Luftbewegung sind Gasheizer leistungsfähiger. Rechne mit Wind- und Montagefaktoren, um realistische Werte zu erhalten.
Schritt-für-Schritt: So ermittelst du die nötige Heizleistung für deinen Außenbereich
1. Fläche und Nutzungszone bestimmen
Messe die Fläche, die du wärmen willst. Bei einer 4 × 3 m Terrasse sind das 12 m². Entscheide, ob du nur den Sitzplatz oder die ganze Fläche beheizen willst. Markiere die Hauptpositionen der Personen. Das hilft später bei Abständen und Anzahl der Geräte.
2. Gewünschte Temperaturdifferenz festlegen
Lege fest, um wie viel Grad du die gefühlte Temperatur erhöhen willst. Für angenehme Bedingungen reichen oft +3 bis +6 °C gegenüber der Umgebung. Merke: Strahlungswärme erhöht das Wohlbefinden auch ohne große Lufttemperaturerhöhung.
3. Windverhältnisse messen
Nutze ein Hand-Anemometer oder eine Wetter-App für eine erste Orientierung. Alternativ beobachte: kaum Bewegung von Blättern heißt ruhige Lage. Leichte Bewegung heißt 1–3 m/s. Starker Wind beginnt bei 4 m/s und mehr. Ordne einen Windfaktor zu. Beispiel: windgeschützt = 1,0; mäßig = 1,3; stark = 1,8.
4. Basiswert wählen
Wähle einen Basiswert in Watt pro Quadratmeter. Für windgeschützte Außenflächen kannst du 150 W/m² ansetzen. Bei offener Terrasse und windigem Ort nimm 200–300 W/m². Dieser Wert ist eine Richtgröße. Er ersetzt keine Detailberechnung, ist aber praktisch.
5. Montagehöhe und Abstand messen
Messe den Abstand von der geplanten Strahlerposition bis zur Sitzhöhe oder bis zu den Köpfen der Personen. Notiere die Montagehöhe. Höhere Montage reduziert die effektive Leistung. Verwende einen Montagefaktor. Beispiel: normale Höhe = 1,0; hohe Montage = 1,1–1,3.
6. Leistung berechnen
Nutze die Formel:
Benötigte Leistung (W) = Fläche (m²) × Basis (W/m²) × Windfaktor × Montagefaktor
Beispiel 4 × 3 m Terrasse: Fläche 12 m². Basis 150 W/m². Wind mäßig, Faktor 1,3. Montagefaktor 1,1.
Rechnung: 12 × 150 × 1,3 × 1,1 = 2.574 W.
Rundung: Wähle ein Gerät um 3.000 W oder zwei Geräte à 1.500 W.
7. Verteilung und Kombination planen
Bei mehreren Personen ist es oft besser, mehrere Strahler zu verteilen. Achte auf Überlappung der Abstrahlbereiche. Vermeide, dass alle Strahler in eine Richtung zeigen. Stelle Geräte so, dass Sitzplätze direkt bestrahlt werden. Kombinationen eignen sich gut, um bei Bedarf einzelne Strahler zu steuern.
8. Praktische Messung vor Ort
Montiere den Strahler provisorisch. Messe die gefühlte Temperatur am Sitzplatz nach 10–20 Minuten. Miss auch die Oberflächentemperatur von Tischen oder Wänden. Vergleiche mit der Umgebungstemperatur. Passe Leistung oder Position an.
9. Sicherheits- und Installationshinweise
Beachte Herstellerangaben zur Mindestabstand zu brennbaren Materialien. Verwende nur für außen geeignete, IP-geschützte Geräte für elektrische Strahler. Bei Gasgeräten achte auf Standfestigkeit und Belüftung. Lass feste Installationen von einer Elektrofachkraft abnehmen. Schalte Strahler aus, wenn sie unbeaufsichtigt sind.
10. Feinjustierung und Kostenabschätzung
Berücksichtige Strom- oder Brennstoffkosten. Teste verschiedene Einstellungen und messe den Verbrauch. Falls die Rechnung auf zwei kleinere Geräte hinausläuft, prüfe, ob getrennte Steuerung sinnvoll ist. So sparst du Energie, wenn nur ein Bereich genutzt wird.
Hinweis zur Messgenauigkeit: Diese Schritte liefern eine praktische Abschätzung. Für präzise Wärmebedarfsberechnungen sind detailliertere thermische Berechnungen nötig. Für die Praxis sind die beschriebenen Messungen und der iterative Test vor Ort meist ausreichend.
Kauf-Checkliste: Woran du bei der Bewertung der Heizleistung denken musst
- Leistung (Watt) Du solltest die benötigte Gesamtleistung kennen. Vergleiche das errechnete Watt mit den Angaben der Geräte. Plane etwas Reserve ein, wenn Wind zu erwarten ist.
- Strahlungsart: IR versus Konvektion IR-Strahler geben gerichtete Strahlungswärme und funktionieren gut bei direkter Bestrahlung. Konvektionsheizer, zum Beispiel Gasheizer, erwärmen mehr die Luft und sind sinnvoll bei großen, offenen Flächen.
- Abstrahlwinkel Prüfe den Abstrahlwinkel des Geräts, um die Abdeckung zu beurteilen. Ein enger Winkel braucht mehr Geräte für große Flächen. Ein breiter Winkel kann Flächen besser abdecken, wirkt aber weniger konzentriert.
- Platzbedarf und Mindestabstand Miss die Montagehöhe und den Abstand zu Sitzplätzen. Achte auf die vom Hersteller angegebenen Mindestabstände zu brennbaren Materialien. Sicherheitsabstände sind wichtig für die Betriebssicherheit.
- Montageart Entscheide dich für Decken-, Wand- oder Standmontage. Die Montageart beeinflusst Reichweite und Blickwinkel. Prüfe, ob die Halterung stabil und witterungsbeständig ist.
- Schutzklasse (IP) Für Außenbereiche benötigst du mindestens IP44. Bei direkter Wetterbelastung oder Reinigung sollte das Gerät IP65 oder höher haben. IP-Angaben sind wichtig für Sicherheit und Lebensdauer.
- Energiequelle Wäge Strom gegen Gas ab. Elektrische Strahler sind oft einfacher zu installieren und zu steuern. Gasgeräte liefern mehr Leistung, brauchen aber Brennstoff und Belüftung.
- Kosten und Nutzen Vergleiche Anschaffungs- und Betriebskosten pro Saison. Beachte Verbrauch in kW und typische Nutzungsstunden. Berücksichtige Wartung, Steuerungsmöglichkeiten und die Flexibilität beim Einsatz.
Grundlagen: Wie Heizleistung bei Heizstrahlern funktioniert
Wie entsteht Strahlungswärme
Strahlungswärme entsteht, wenn ein Gerät elektromagnetische Wellen aussendet. Diese Wellen tragen Energie. Trifft die Strahlung auf Haut, Kleidung oder Oberflächen, wird Energie in Wärme umgewandelt. Infrarotstrahler arbeiten genau so. Sie erwärmen direkt Objekte und Personen. Das macht sie effektiv, wenn der Strahler gezielt auf Sitzplätze gerichtet ist.
Watt versus gefühlte Wärme
Watt ist die Einheit der Leistungsabgabe. Ein Gerät mit 2.000 W liefert mehr Energie pro Sekunde als eines mit 1.000 W. Die gefühlte Wärme hängt jedoch nicht nur von Watt ab. Abstand, Abstrahlwinkel, Luftbewegung und Kleidung bestimmen, wie warm es sich anfühlt. Ein 1.500-W-Strahler nahe am Sitzplatz kann angenehmer sein als ein 3.000-W-Gerät weit entfernt.
Einfluss von Abstand und Reichweite
Strahlungsintensität nimmt mit wachsendem Abstand ab. Bei punktförmigen Quellen gilt näherungsweise das Abstandsquadrat. Das bedeutet: Verdoppelt sich der Abstand, fällt die Intensität auf ein Viertel. Deshalb ist Montagehöhe wichtig. Breite Abstrahler verteilen Energie anders als schmale Röhren.
Einfluss von Wind und Thermik
Wind transportiert Wärme weg. Er reduziert die gefühlte Temperatur stark. Bei zunehmender Luftbewegung verliert der Körper mehr Wärme durch Konvektion. Thermische Aufwinde verändern lokale Luftschichten. Das kann den Strahlungsfluss stören. In offenen Bereichen brauchst du daher deutlich mehr Leistung als im windgeschützten Bereich.
Reflektoren und Absorption
Reflektoren bündeln Strahlung in eine Richtung. Sie erhöhen die nutzbare Energie am Ziel. Die Oberfläche des Zielobjekts bestimmt die Aufnahme. Dunkle, matte Flächen absorbieren mehr. Glänzende Flächen reflektieren einen Teil der Strahlung weg. Keramik-IR erzeugt tendenziell längere Wellen. Diese werden von Haut und Kleidung gut aufgenommen und wirken angenehmer als sehr kurzwellige Strahlung.
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Praxisnahes Fazit
Denke an Watt als Ausgangspunkt. Berücksichtige Abstand, Wind und Reflektoren. Teste die Wirkung vor Ort und passe Position und Anzahl der Geräte an. So erreichst du die gewünschte Wärme ohne unnötig hohe Leistung.
Zielgruppenberatung: Welche Leistung passt zu deinem Einsatzszenario?
Privathaushalte mit kleinem Balkon
Für einen kleinen Balkon reicht oft ein einzelner elektrischer Strahler mit 600–1.500 W. Montiere ihn nahe an Sitzpositionen. Achte auf eine wetterfeste Ausführung mit mindestens IP44. Elektrische Modelle sind einfach zu bedienen und haben geringe Installationsanforderungen. Prüfe die Montagehöhe, damit die Strahlung nicht zu stark konzentriert ist.
Familien auf großer Terrasse
Große Terrassen brauchst du in Zonen zu planen. Rechne mit 150–250 W/m² als Ausgangswert bei mäßigem Wind. Das führt oft auf mehrere Strahler mit jeweils 1.500–3.000 W oder auf zwei bis drei kleinere Einheiten. Verteile die Geräte so, dass Sitzgruppen direkt bestrahlt werden. Berücksichtige Windfaktoren. In offenen Bereichen kann es nötig sein, die Leistung um 30–80 Prozent zu erhöhen.
Gastronomie und Schankwirtschaft
Gastronomiebetriebe brauchen zuverlässige Abdeckung und einfache Bedienung. Stehplätze und Tische reagieren unterschiedlich. Für größere Außenflächen sind Gas-Patio-Heater mit 7–13 kW üblich. Elektrische Strahler in Reihen sind eine Alternative bei fester Stromversorgung. Achte auf robuste Montage, zertifizierte Befestigungen und die Möglichkeit, einzelne Bereiche separat zu steuern.
Event-Veranstalter
Bei Events sind Flexibilität und schnelle Wirkung wichtig. Nutze eine Mischung aus leistungsstarken Gasheizern und mobil einsetzbaren Elektrikstrahlern. Plane Reserven ein. Für große, temporär bestuhlte Flächen gerechnet musst du oft mit mehreren Kilowatt pro aktiver Zone arbeiten.
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Standortbedingungen und Gartentypen
Windige, offene Gärten verlangen deutlich höhere Leistung als kleine, geschützte Höfe. Überdachte Loggien brauchen weniger Leistung als freie Flächen. Pflanzen und Mauern beeinflussen Thermik. Dunkle, absorbierende Flächen erhöhen die Nutzwärme. Reflektoren verbessern lokal die Wirkung.
Budgetempfehlungen
Kompakte elektrische Strahler sind günstig in Anschaffung und Installation. Mittlere Preisklasse bietet bessere Reflektoren und Schutzklassen. Gasgeräte sind teurer in Anschaffung und Betrieb, aber stark in der Leistung. Berechne Betriebskosten pro Saison. Kaufe lieber modulare Lösungen. So kannst du später nachrüsten, wenn die Praxis andere Werte zeigt.
Entscheidungshilfe: Welche Heizleistung und welcher Gerätetyp passen?
Leitfragen zur schnellen Einschätzung
Wie groß ist die Fläche, die du wirklich wärmen willst?
Die Fläche bestimmt die Basisleistung. Für geschützte Bereiche kannst du mit etwa 150 W/m² rechnen. Bei offenen oder windigen Bereichen erhöhe den Wert deutlich. Kleine Sitzzonen lassen sich oft mit einem einzelnen 1.000–1.500-W-Strahler abdecken. Größere Flächen brauchst du mit mehreren Geräten oder stärkeren Heizern.
Wie windig ist der Standort?
Wind reduziert die gefühlte Wärme stark. In windgeschützten Ecken genügt weniger Leistung. Bei mäßigem Wind plane etwa 20–40 Prozent mehr Leistung ein. Bei starkem Wind sind Gas-Patio-Heater oder mehrfache elektrische Strahler oft effektiver, weil sie die Wärme schneller bereitstellen.
Welche Energiequelle und Montage bevorzugst du?
Elektrische Strahler sind einfach zu installieren und gut steuerbar. Sie eignen sich für Balkone und überdachte Bereiche. Gasgeräte bieten deutlich mehr Leistung für große, offene Flächen. Denke an Anschluss, Lagerung und Betriebskosten. Mobile Standgeräte sind flexibel. Festmontage ist eleganter und oft effizienter.
Fazit und praktische Empfehlung
Wenn du unsicher bist, reiche eine Reserve ein. Plane lieber 10–30 Prozent mehr Leistung als zu wenig. Setze auf modulare Lösungen. Mehrere kleinere Strahler lassen sich besser steuern und sparen Energie, wenn nur Teilflächen genutzt werden. Prüfe vor dem Kauf Montagehöhe, Abstrahlwinkel und Schutzklasse. Teste die Anlage nach der Installation und passe Position und Anzahl der Geräte an. So erreichst du zuverlässig den gewünschten Komfort.
Warnhinweise und Sicherheitshinweise für den Außeneinsatz
Allgemeine Risiken
Brandgefahr: Heizstrahler erzeugen hohe Oberflächentemperaturen. Stelle keine brennbaren Gegenstände in die Nähe. Decke Geräte niemals ab.
Überhitzung: Dauerbetrieb ohne Pausen kann zu Schäden führen. Nutze Timer oder Thermostate, wenn vorhanden.
Falsche Montage: Lose oder ungeeignete Befestigungen können zum Absturz führen. Befestige Strahler nur an tragfähigen Konstruktionen und verwende zugelassene Halterungen.
Elektrische Sicherheit und Feuchtigkeit
Schutzklasse (IP): Für Außenbereiche ist mindestens IP44 empfehlenswert. Bei direkter Witterung, Regen oder Reinigung wähle IP65 oder höher.
Stromanschluss: Verwende feuchtigkeitsgeschützte Steckverbindungen und einen RCD-Schutz (Fehlerstrom-Schutzschalter). Lass feste Installationen von einer Elektrofachkraft prüfen.
Nasse Bedingungen: Schalte elektrische Strahler bei starkem Regen oder wenn Wasser eindringen kann aus.
Gasheizer und CO-Gefahr
Kohlenmonoxid-Gefahr: Gasheizer erzeugen Abgase. Nutze sie nur in gut belüfteten Außenbereichen. Vermeide Einsatz in halb geschlossenen Räumen. Verwende CO-Melder, wenn Gäste in der Nähe sind.
Brennstoff und Lagerung: Lagere Gasflaschen sicher und frostfrei. Schließe Ventile nach Gebrauch.
Mindestabstände und Wind
Beachte die Herstellervorgaben zu Mindestabständen. Typische Richtwerte sind mehrere Dezimeter seitlich und nach oben. Montiere feste elektrische Strahler in ausreichender Höhe, meist mindestens 1,8 m über Sitzhöhe. Bei Gas-Standgeräten gelten häufiger größere Sicherheitsabstände.
Wind kann Geräte kippen lassen und die Wärme schnell verteilen. Sichere mobile Geräte gegen Umsturz. Vermeide Betrieb bei sehr starkem Wind.
Verhalten im Betrieb
Wichtig: Betreibe Heizstrahler nicht unbeaufsichtigt in Bereichen mit Gästen oder brennbaren Materialien. Schalte Geräte bei Nichtgebrauch aus. Prüfe regelmäßig Befestigungen, Kabel und Schutzklappen. Bei ungewöhnlichen Gerüchen oder Fehlfunktionen sofort abschalten und prüfen lassen.
Fazit: Sicherheitsregeln sind nicht optional. Folge den Herstellerangaben und lass kritische Installationen fachgerecht abnehmen. So minimierst du Risiken und sorgst für sicheren Betrieb im Außenbereich.